Beten und Bier

 

Petrus hatte ein Einsehen und bescherte uns teilweise regenfreie Stunden; so konnten wir unseren Oktober-Ausflug relativ trocken absolvieren. Unter dem ungewöhnlichen Titel „Beten und Bier“ nahmen wir an dem Kiezspaziergang in Friedrichshain von „Cross Roads“ teil. 

Die Auferstehungskirche, die einen modernen Anbau für Gottesdienst- und Veranstaltungszwecke bekommen hat, erstaunte uns dann doch. Eine riesige Altarwand mit einem versenkbaren Altar und einem überdimensionalen Wandrelief und einer Euler-Orgel ist für Veranstaltungen in kurzer Zeit umbaubar. So kann die Kirche mehrfach genutzt werden. Eine Winterkirche für Andachten und kleinere Gottesdienste wurde nach dem Krieg als erstes wieder aufgebaut. Bemerkenswert war der Hinweis der Führerin, dass die alte eigentliche Taufschale nach den Wiederaufbauarbeiten plötzlich verschwunden war. Ein fleißiger Hauswart fand die metallene Taufschale bei Aufräumarbeiten unter dem Dach zufällig wieder. So kann sie wieder genutzt werden. (s. Bild)

Der alte und der neue Teil fügt sich harmonisch in einander. Eine Photovoltaikanlage, ein Umweltzentrum und Bienen auf dem Dach machen die Kirche nachhaltig.

Dann gingen wir zur  Neuen Mälzerei die früher „Böhmisches Brauhaus“ hieß. Dies wurde von  Armand Knobloch  1868 errichtet. Im dahinter befindlichen Biergarten konnte man nach dem Gottesdienst dort einkehren, wo die „Gesangbücher Henkel hatten“ und den Durst stillen. ( s. auch ein Blick in den alten Saal). Die nahegelegene „spanischen Treppe“ mit 144 Stufen – wurde flugs von allen ausprobiert.

Leider konnte der letzte Führungspunkt „die Böhmische Hopfenstube“ nicht besucht werden, da das Restaurant voll belegt war. So wurde das „Umspannwerk Ost“ zur Einkehr genutzt. Auf dem Weg dorthin sahen wir ein schönes Graffiti. Es gibt auch schöne! Für ein Prager „Absackerbier“ in den Hopfenstuben war dann doch noch Zeit.

Wir bedanken bei Frau Brande für die interessante Führung.

Die waren alle dabei: ( v.l.n.r. ) Doris Peich, die Führerin Fr. Brande, Gisela Wegner,  Sigrun Höpfner, Gisela Bierbaum (verdeckt Barbara Barth) Silvia Buhl, Ingeborg Baumert, Michael Barth
Fotografin: Karin Müller (nicht auf dem Bild)

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